ÜberQuell X 10 Jahre Lingener Bier Kultur

Lingen im Emsland hat sich im letzten Jahrzehnt zu einem Bier-Hotspot im Norden Deutschlands entwickelt. Einen entscheidenden Anteil an dieser beeindruckenden Entwicklung hat Markus Quadt. In Lingen betreibt er die Alte Posthalterei, das Sieben Eventhaus und die Butchers Bars. Mit seinen innovativen Ideen und seinem unermüdlichen Engagement zeigt er immer wieder, wie moderne Gastronomie funktioniert und wie man eine Region kulinarisch belebt.

Seine Veranstaltungen, insbesondere die Lingener Bier Kultur, sind weit mehr als nur Treffpunkte für Bierliebhaber; sie sind kulturelle Highlights in der Region, die Menschen von nah und fern anziehen und das Emsland auf die gastronomische Landkarte setzen. Dank seiner Vision und seines Einsatzes hat sich in Lingen eine lebendige Bier-Community entwickelt.

Markus Quadts Unternehmergeist und sein Gespür für Trends haben dazu beigetragen, dass die Lingener Bier Kultur nicht nur eine Bühne für lokale Brauereien bietet, sondern auch international Beachtung findet. Die Kombination aus nationalen und internationalen Brauereien und moderner Eventkultur macht die Lingener Bier Kultur zu einem der angesagtesten Festivals in Deutschland und stärkt gleichzeitig die regionale Wirtschaft und Gemeinschaft. 

3 Fragen an Markus Quadt

Das Bild des bierliebenden Bayern ist sowohl in Deutschland als auch im Ausland durch starke Bilder geprägt. Doch wie würdest Du den/die Emsländer beschreiben? 

Markus: Ich würde eher das Bild des „Norddeutschen“ wählen. Ich glaube, dass viele hier in Norddeutschland etwas direkter sind und sagen, was sie wollen oder eben auch nicht wollen. 

Viele von uns haben Lust auf Vielfalt und neue Geschmäcker beim Bier. Aber vielleicht wollen wir es manchmal auch nicht zu kompliziert und brechen unseren Biergeschmack dann wieder runter auf „am Ende muss das Bier Lust machen auf ein zweites“ 

Da wird immer das handwerklich fein abgestimmte Pils besser da stehen als ein schlecht gehopftes IPA. Der Bierstil ist gar nicht so entscheidend- da entscheidet der Gast sowieso nach seinem Geschmack. Wichtiger ist die hohe Qualität des Bieres, damit man ein zweites bestellen möchte.

Wie hast Du die LBK (Lingen Bier Kultur) zur führenden Craft-Beer-Veranstaltung in Deutschland entwickeln können?

Markus: Ich sehe unser Festival gar nicht unbedingt als das eine der führenden Craft-Beer-Veranstaltungen in Deutschland. Ich denke, dass wir eher einen etwas anderen Ansatz gewählt haben als manch anderes Bierfest.

Wir schauen nicht nur auf die Gäste, sondern zuerst einmal auf die Brauerinnen und Brauer, die uns besuchen. Wir möchten eine tolle Plattform bieten und versuchen dabei den Ausstellern möglichst viel abzunehmen und es einfacher zu machen. So sind die Standplätze komplett fix und fertig eingerichtet inklusive Strom, Wasser und der gesamten Logistik. Im Ergebnis sind unsere Aussteller sehr gerne in Lingen und fühlen sich wohl und das wiederum merken dann auch die Gäste des Festivals.

Gleichzeitig lieben wir es Gastgeber zu sein, sei es für unsere Aussteller oder auch unsere Gäste. Wir haben es durch Partner geschafft immer noch einen sehr günstigen „Eintrittspreis“ zu halten und möchten es so möglichst vielen Gästen ermöglichen an der Lingener Bierkultur teilzunehmen.

Lass uns einen Blick in die Zukunft werfen: Wie wird die LBK im Jahr 2034 gefeiert und welche Bierstile werden dabei im Vordergrund stehen?

Markus: Zuerst einmal hoffen wir, dass wir dann immer noch dieses wunderschöne Bierfest ausrichten dürfen.

Ich glaube, dass in erster Linie die Qualität der Biere entscheidend  sein wird. Der Trend ein Bier weniger zu trinken, aber dafür eher aromatische handwerklich gebraute Biere zu trinken scheint sich immer weiter zu festigen. Alkoholfreie Biere werden ebenfalls immer wichtiger. Ich persönlich mag immer gerne aromatische Session Biere, also Biere bei denen eher weniger Alkohol im Glas ist.

Zur Veranstaltung